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Google stellt auf die Mobile First Indexierung um

Die besten Plätze auf Seite 1 bei Google sind heiß begehrt – dennoch weiß keiner so wirklich wie man dort hinkommt. Mit etwas Erfahrung und dem nötigen Fingerspitzengefühl kann man trotzdem sehr weit kommen. Man muss nur stets über die aktuellste Google-Updates informiert sein. Was das neueste Update mit sich bringt, lest ihr hier.

Der „Mobile-First-Index“ – was ist das überhaupt?

Wird eine Website für Desktops entwickelt und entworfen, so sind sowohl Funktionalität als auch Design auf große Bildschirme und eine gegebene, schnelle Verarbeitung der Daten ausgelegt. Erst in einem zweiten Step wird eine mobile Version der Webseite geplant. Im Bezug auf Mobile First wird diese Priorität nun anders gesetzt.

In den vergangenen Jahren hat die Nutzung von mobilen Endgeräten, wie Smartphones oder Tablets stark zugenommen. Immer mehr Suchanfragen werden mittlerweile über das Smartphone getätigt und immer mehr Webseiten werden von mobilen Endgeräten, statt von Computern aufgerufen. Eine mobil optimierte Website ist daher in der heutigen Zeit Pflicht. Auf diese „mobile Revolution“ reagiert Google mit dem Mobile-First-Index.

Eine Webseite sollte primär für die Nutzung auf mobilen Endgeräten optimiert werden. Hierbei nutzt Google Infos, welche auf der mobilen Version einer Webseite auffindbar sind, um die Suchergebnisse zusammenzustellen. Neben der Priorisierung von mobilen Versionen der Websites macht Google zudem die Indexierung von mobilen Website-Versionen zum Standard. Das bedeutet, dass der Googlebot als Suchmaschinencrawler von Google nun auf einen Mobile Crawler umgestellt wird, was zusätzlich zu einer Umstellung der Indexierung führt.

Die Entwicklung des Mobile-First-Index

Aufgrund der „mobilen Revolution“ begann Google bereits 2016 mit der Umstellung auf die Mobile-First-Indexierung. Google sieht sich die Webseiten wie ein Nutzer eines Smartphones an. Sollten die User eines Smartphones dabei nicht dieselben Möglichkeiten haben, wie Nutzer eines Computers, so werden diese Inhalte künftig nichtmehr im Google Index landen und damit nicht mehr sichtbar sein.

Ab Juli 2019 wurde der Mobile-First-Index als Standard für neue Webseiten aktiviert. Ältere Webseiten wurden von Google geprüft und bewertet. Webseiten-Inhaber wurden dabei informiert, ab wann ihre Webseite auf die Mobile-First-Indizierung umgestellt wurde. Laut Google wurden bereits ca. 70 Prozent aller Websites automatisch umgestellt. Dies bedeutet, dass folglich 30 Prozent noch nicht auf den Mobile-First-Index umgestellt wurden. Das entspricht mehreren Millionen Webseiten.

Seit März 2021 hat Google nun vollständig auf den Mobile-First-Index umgestellt. Seither wird also für die Bewertung von Qualität und Ranking nicht mehr die Desktop-Version der Webseite, sondern die Mobile-Version herangezogen. Diese Info wurde bereits im Voraus angekündigt, sollte jedoch eine Warnung für alle Webseiten-Inhaber sein, dessen Webseiten in der mobilen Version bis heute noch über keine vollständige inhaltliche Darstellung verfügt.

Tipps zur Umstellung des Mobile-First-Index

Mit der vollständigen Umstellung der Mobile-First-Indexierung zum März 2021 ist es nun höchste Zeit für Webseiten-Inhaber die Website mobile fit zu machen. Hierfür kann zunächst geprüft werden, ob die eigene Webseite, wie bereits ca. 70 Prozent aller Webseiten, automatisch umgestellt wurde. Dies kann nach Verknüpfung der Webseite mit der „Search Console“ geprüft werden. Hierbei kann außerdem geprüft werden, ob die eigene Webseite derzeit über eine Optimierung für mobile Endgeräte verfügt. Sollte dies nicht zutreffen, helfen folgende Tipps:

  1. Prüfe das Responsive Design
    Prüfe, ob es nur eine Version der Website gibt. Prüfe anschließend, ob nur eine URL vorhanden ist, welche sowohl für mobile als auch für Desktop funktioniert. So ist es Nutzern der Webseite möglich, diese unabhängig vom verwendeten Endgerät, ohne Probleme angepasst zu nutzen.

  2. Prüfe deine Website auf Inhaltsgleichheit
    Sowohl Desktop- als auch Mobile-Webseitenversion müssen über die gleichen inhaltlichen Daten verfügen. Damit möchte Google vermeiden, seine mobilen Nutzer auf eine Website zu verweisen, auf welcher dieser feststellt, dass der entsprechende    Inhalt lediglich auf der Desktop-Version verfügbar ist. Sollte die mobile Version also über weniger Inhalte verfügen als die Desktop-Version, sollte Deine mobile Webseite so aktualisiert werden, dass die Inhalte übereinstimmen. Ansonsten musst Du mit einem Rückgang der Zugriffe rechnen, weil Google von Deiner Website nun weniger Informationen abrufen kann als vorher.

  3. Prüfe die Crawlbarkeit
    Prüfe, ob der Googlebot auf alle Inhalte der mobilen Version Deiner Webseite vollständig zugreifen und diese wiedergeben kann.

  4. Prüfe die Geschwindigkeit deiner mobilen Website
    Entscheidend beim Mobile-First-Index ist zudem die Ladegeschwindigkeit Deiner mobilen Webseite. Diese solltest du regelmäßig prüfen. Hierfür eignet sich beispielsweise der Geschwindigkeitsreport in der Google Search Console.

Solltest Du bei diesen Tipps Hilfe benötigen, so stellt Google folgendes „Best-Practice Dokument“ zur Verfügung: https://developers.google.com/search/mobile-sites/mobile-first-indexing?hl=de

Dort kann alles noch einmal nachgelesen werden.

Fazit

Mit der Umstellung auf den Google-First-Index hat Google situations- und zeitgemäß auf die stark angestiegene Nutzung von mobilen Endgeräten reagiert. Dieses Vorgehen wurde von Google bereits im Voraus angekündigt, sodass Webseiten-Inhaber entsprechend auf diese Umstellung reagieren konnten. Da die Mobile-First-Indizierung bedeutend für Bewertung und Ranking der Webseite agiert, ist für all diejenigen Webseiten-Inhaber, die sich bisher nicht um die Umstellung auf Google-First gekümmert haben, allerhöchste Zeit zu reagieren!

Den Usern sollte dann schnellstmöglich eine mobil nutzbare Webseite zur Verfügung gestellt werden. Ansonsten müssen bedeutende Ranking- und Sichtbarkeitsverluste in Kauf genommen werden.

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