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Meta Abonnement „Meta Verified“

Mark Zuckerberg, Gründer und Chef der Meta-Plattformen wie Facebook und Instagram, bittet zukünftig zur Kasse. Funktionen, die bisher kostenlos waren, sollen plötzlich nur noch für zahlende User zur Verfügung stehen. Das Abo-Modell kommt allerdings nur für Personen infrage. Unternehmen sind davon ausgeschlossen, für diese wird sich bei der Nutzung nichts ändern.

Instagram liegt mit über eine Milliarde Usern monatlich auf Platz vier aller Social-Media-Netzwerke. Unabhängig von Herkunft, Wohnort, Alter, Geschlecht und Handymarke. Es wird weltweit täglich genutzt und ermöglicht den Usern Fotos, Texte und Videos miteinander zu teilen und darüber im Austausch zu bleiben.

Was macht diese Plattformen noch so interessant? User können sie kostenlos und ohne große Einschränkungen nutzen. Nicht nur private Personen machen davon Gebrauch für Bilder und Videos aus dem eigenen Leben, vor allem bekannte Persönlichkeiten weltweit wecken das Interesse der User. Die sogenannten Influencer geben intime Einblicke in ihr Privatleben, sie zeigen, welche Marken sie benutzen, wo sie einkaufen und wie sie sich ernähren. Dafür bekommen sie Likes und Kommentare von ihren Followern. Außerdem werden sie als Werbebotschafter für Unternehmen eingesetzt. Sie erhalten Produkte, machen Werbung dafür und generieren dadurch hohe Einnahmen. Das Ziel ist es, die beworbenen Produkte und Dienstleistungen den Followern schmackhaft zu machen, damit dort bestellt wird und sie dafür Geld bekommen. Mittlerweile sind ein paar Veränderungen in der Testphase und könnten das bisherige System auf den Kopf stellen.

 

Metavers versucht neues Abo für Instagram 

Bereits im Jahr 2020 hat Meta ein Abo-Modell testweise eingeführt, das den Influencern ermöglicht, durch Premium-Follower direkt Geld zu verdienen. Dabei können sie Inhalte und Chat-Funktionen nur für zahlende User anzeigen lassen.

Allerdings ist das ist noch nicht alles, denn Meta hat zurzeit mit sinkenden Werbeeinnahmen zu kämpfen und orientierte sich an der neuesten Änderung von Elon Musk für Twitter, um Geld einzubringen. Mark Zuckerberg hat „Meta Verified“ bereits zum Testen nach Australien und Neuseeland gegeben. Geplant ist, dass weitere Länder demnächst folgen werden. Aber was genau steckt hinter dem Abo?

 

Neue Voraussetzungen für „Influencer“

„Bei dieser neuen Funktion geht es darum, die Authentizität und Sicherheit unserer Dienste zu erhöhen“, schrieb Zuckerberg in einer Erklärung. Bisher ist der blaue Haken ein Zeichen, dass es sich um das Konto einer realen Person oder eines Unternehmens handelt – also kein Fan- oder Fake-Account. Das bedeutet ebenfalls, dass das meistens interessante und relevante Personen oder Unternehmen sind. Haben Konten einen blauen Haken, wurden sie sorgfältig geprüft und für legitim festgestellt. Was bisher ein Aushängeschild für großes Interesse und Relevanz war, soll nun ein Zeichen für Authentizität und Sicherheit auf der Plattform sein.

 

Jetzt soll die Verifizierung, die es bisher in ähnlicher Form kostenlos gab, für neue Anmeldungen, monatlich kosten. Für rund 12 Dollar in Webkäufen und 15 Dollar bei Einkäufen auf iPhones oder Androids, kann der blaue Haken erhältlich sein.

Im Abonnement enthalten, …

… ein verifizierter Account (blauer Haken). Diesen bekommen nur Personenkonten durch die Bestätigung der Echtheit mit Vorlage der Ausweisdokumente. Ausgeschlossen sind Unternehmen.

… der Service für die direkte Kundenbetreuung und dem Schutz vor Nachahmer-Profilen.

 

Kritische Stimmen

Mit dem Abo-Modell für Premium-Follower einzelner Influencer hat Meta einen Schritt in die Richtung kostenpflichtiger Funktionen gesetzt. Die bisher kostenlose Plattform für Inspiration und Austausch wird zu einer Plattform für kommerziellen Nutzen.

Die sozialen Medien sind in Zukunft nicht mehr vollständig kostenlos. Und damit sinkt die Toleranz der Konsumenten, trotz Kosten und Werbung die eigenen Daten weitergeben zu lassen. Bisher funktionierte die kostenlose Nutzung für die Konsumenten nur durch geschaltete Werbung und Daten, die die Konzerne sammelten und weitergeben konnten. Nun sind manche Funktionen nur noch durch Bezahlung möglich und die Daten werden trotzdem gesammelt. Wie lange wird das noch so hingenommen?

 

Fazit

Die sozialen Netzwerke werden durch die Kosten und „Premium-Funktionen“ immer unattraktiver. „Premium-Funktionen“ wie Sicherheit sollten eine Voraussetzung sein und keine kostenpflichtige Option. Davon abgesehen könnte das auch eine Chance sein, dass weniger Fake-Profile unterwegs sind und die Leute betrügen. Schlussendlich betrifft es nur die User, welche verifiziert sein wollen, um eine größere Reichweite zu bekommen. Alle „normal“ Nutzenden und Unternehmen haben zunächst keine Einschränkungen und werden erstmal nicht zahlen müssen, aber wir können gespannt sein, was sich Mark Zuckerberg noch so überlegt oder welchem Trend er zukünftig folgen möchte.

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