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Infografiken

Infografiken

Die meisten von euch kennen Infografiken aus ihrer Schul- oder Studienzeit. Hier waren sie oft ein unterstützendes Element, um Präsentationen oder Vorträge anschaulich und komprimiert zu unterstützen. 

Dabei werden grafische Elemente genutzt, um Sachverhalte zu visualisieren oder Beziehungen zwischen Daten, Hierarchien oder Chronologien darzustellen. Klingt jetzt erst einmal trocken und die meisten von euch werden an langweilige Tabellen und Kreisdiagramme denken, aber da geht noch mehr! 

Durch eine gut und spannend gestaltete Infografik spart man zum einen Fläche auf Werbemitteln, die sonst mit Text gefüllt wäre und reduziert die Gefahr einer Reizüberflutung für den Betrachter. Es hat sich auch gezeigt, dass die Verwendung von Grafiken die Bereitschaft der Betrachter sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen, erheblich steigert und das inhaltliche Verständnis verbessert. 

Um zu verstehen, warum eine Infografik für den Betrachter so viel angenehmer ist als reiner Text, machen wir einen kleinen Ausflug in die Wissenschaft bzw. in die Funktionsweise des menschlichen Gehirns. Die meisten Daten, die wir über unsere Sinnesorgane aufnehmen, stammen von unseren Sehnerven. Fast die Hälfte unseres Gehirns befasst sich mit der Verarbeitung der Eindrücke, die wir über unsere Augen aufnehmen. Wir sind daher in der Lage, mehrere visuelle Reize gleichzeitig wahrzunehmen. Texte zwingen den Betrachter allerdings die Informationen Stück für Stück aufzunehmen. Dieses Fokussieren und Ausblenden von anderen visuellen Reizen ermüdet den Betrachter schnell und die Lust weitere Informationen aufzunehmen verfliegt. 

So, jetzt wissen wir, was eine gute Infografik bewirken kann. Um diese Wirkung nicht zu verfehlen, gibt es einige Dinge, die man bei der Gestaltung beachten sollte. 

Ein wichtiges Kriterium ist die Auswahl der Diagramme, die man in der Grafik verwenden möchte. Sollen die Daten als Balken-, Linien- oder Kreisdiagramm dargestellt werden? Ergibt das Sinn? Sollen Funktionsweisen und Arbeitsabläufe dargestellt werden? Dann wäre beispielsweise ein Explosionsdiagramm die bessere Lösung. Neben den eben genannten, gibt es noch viele weitere Möglichkeiten Daten aufzubereiten und zu visualisieren. 

Ebenfalls sollte man sich im Klaren sein, welche Zielgruppe angesprochen werden soll. Die Zielgruppe ist wichtig, da das Design daran ausgelegt wird. Hat man eine junge Zielgruppe, darf die Infografik ruhig etwas verspielter wirken, mit bunten Farben und vielen Icons. Ist die Zielgruppe vielleicht ein Publikum in einem wissenschaftlichen Vortrag, sollte das Ganze schon seriöser und aufgeräumter wirken. 

Auch die Farbgestaltung spielt eine wichtige Rolle. Durch Farben kann der Blick des Betrachters gelenkt und fokussiert werden. So können wichtige Informationen hervorgehoben werden und ein optischer Leitfaden diese sinnvoll aneinanderreihen. 

Ein Tipp noch, mit dem ihr prüfen könnt, ob eure Infografik gelungen ist: Legt die Grafik einer Person für eine Minute vor. Nach dieser Zeit verdeckt ihr die Infografik und fragt den Betrachter, was für Informationen er behalten konnte. Umso mehr Informationen er nennen kann, umso besser ist eure Infografik.

Viel Spaß beim Lesen!

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